Anleitung für Anfänger

Wie lasse ich mir einen Bart wachsen?
Hey Leute... Hier ist Tomy. Ich schreibe über Nassrasur, Bärte, Oberlippenbärte und die Gentlemanart. Ich habe gehört, ihr mögt Bärte und herausgehört, dass einige unter euch versucht haben, sich das erste Mal einen wachsen zu lassen. Also wollte ich, soweit ich kann, etwas von meinem selbstangeeignetem Wissen vermitteln. Also aufgepasst: Eine schnelle Anleitung für Beginner, die sich einen Bart wachsen lassen.

Tipp #1: Einfach wachsen lassen.
Falls es etwas altmodisch klingt - es ist altmodisch. Aber ich stelle regelmäßig fest, dass der erste Schritt für Bartwuchsanfänger oft der schwerste ist. Vor allem für die , die zu fleckigem Bartwuchs neigen. Also ist mein erster und einfachster Tipp, den Mistkerl einfach wachsen zu lassen. Wichtiger ist es, für eine peinliche Phase bereit zu sein. Wenn ihr jemals euren Bart rasiert habt, wisst ihr, dass die Zeit zwischen kahl sein und Haare haben, das nach etwas aussieht, verdammt peinlich ist. Dein Gesicht ist nicht anders. Gute Nachrichten? Da ist einiges, was Ihr in der Zwischenzeit machen könnt. Es gibt viele Styles geradezu jede Bartlänge. Wenn Ihr zu denen gehört, die magischerweise einen vollen Kriegerbart über Nacht wachsen lassen können - Gratulation! ihr seid bereit für den nächsten Tipp.

Tipp #2: Nach 2-3 Wochen wachsen lassen einen Entschluss fassen.
Passt auf. Nicht jeder kann einen Bart wie Brian Wilson haben. Ich weiß, ich auch nicht. Also eine der harten Realitäten beim Bartwuchs ist, dass ihr für manche Dimensionen ein genetisches Limit habt. Nach ein paar Wochen wachsen lassen, solltet ihr einen ehrlichen Blick auf euer Aussehen werfen und euch fragen, welcher Bart bei uuch möglich ist. Auf was ihr Ausschau halten solltet: (1) Gesamtdichte (2) maßgebliche Wachstumsschübe (3) nichtgesprießte Haare. Für die Dichte nehmt ihr, egal was ihr nach 2-3 Wochen seht und multipliziert es mit zwei. Die meisten Bärte sehen viel dicker mit mehr Volumen aus (welches mit der Zeit kommt). Notiert euch jeden bedeutenden Wachstumsschub und entscheidet, ob ihr mit diesem leben könnt und/oder er zu eurem Idealbart passt. Wenn ihr ein paar Wachstumsschübe habt, heißt dies normalerweise nur, dass ihr nicht mit einem supervollen oder mit supergeilen Schnitten angeben könnt; aber es gibt noch genug unordentlichere Styles, die ihr rocken könnt (also keine Angst). Dann, für die dünneren Bereiche, guckt ob hier gar keine Haare wachsen oder sie lediglich Schwierigkeiten haben, aus der Haut zu sprießen. Meistens, wenn man das Haar in der Wurzel schon sehen kann, heißt es, dass es zwar Haare gibt, aber nicht gesprießt. Diese Haare kann man manchmal mit Minoxidil, welches das Haarwachstum anregt, ermutigen, zu wachsen. Es gibt keine Garantie dafür, aber man kann es probieren und es funktioniert bei vielen. In anderen Worten: Seid ehrlich mit euch, welcher Style wirklich mit eurem Bart funktioniert. Es gibt nichts Schlimmeres, als Typen mit dünnen Bärten, die versuchen, mit ihren paar Haaren ein Ulysses S. Grant Gesicht zu zaubern.

Tipp #3: Beachtet eure Umstände
Dieser Tipp ist hauptsächlich theoretisch, aber es ist sehr wichtig darüber nachzudenken, was war, bevor ihr angefangen habt euren Bart wachsen zu lassen - vor allem, wenn es der erste ist, und darüber, nachdem ihr euren Style rausgefunden habt (Tipp #2). Bedeutend ist vor allem, wie euer Bart in euren Gesamtlook passt. Der gleiche Bart kann an verschiedenen Typen völlig unterschiedlich aussehen. Es ist logisch, dass ihr, wenn ihr anfangt, euren Bart wachsen zu lassen, nicht "nur" über euren Bart nachdenken müsst. Ihr müsst darüber nachdenken, wie er zu eurem Gesamtbild passt.  Hier das Beispiel, was ich normalerweise benutze: Stellt euch vor, ihr genießt einen langen drahtigen Bart (à la ZZ Top). Eine möglichkeit ihn zu tragen wäre mit langem Haar, Leder, vielen Accessoires und einem integrierten Oberlippenbart (ein 'stache, der in euren Bart fließt). Das wäre die Rock 'n Roll Version und wäre sehr cool. Aber ihr könnt den gleichen Bart auch mit einem super glatten Haarschnitt tragen, einer gut geschnittenen Jacke und einer Fliege. Versteht ihr, worauf ich hinaus will? Mit dem gleichen Bart würdet ihr in diesem Zusammenhang völlig anders aussehen und es wäre genauso cool. Das wichtige bei der Sache ist, wenn du deinen Bart nicht komplett kontrollieren kannst, kannst du die Umstände, in denen dein Bart lebt kontrollieren. Also achtet darauf. Plarnt es. Und dann lasst es raus!

Tipp #4: Benutzt das richtige Werkzeug für euren Bart.
Ich hatte einige Argumente, wie ihr euren Bart formen solltet. Wie in der Rasurszene scheint die Bartszene sich manchmal in die Traditionellen und Untraditionellen aufzuteilen. Die Traditionellen tendieren zu handgearbeiteten, hausgemachten Produkten und formen ihren Bart mit Scheren. Die Untradiotionellen nehmen auch mal ein gutes Bartschneiderset. Für meinen Geldbeutel macht es überhaupt keinen Unterschied. Sucht euch einfach das richtige Werkzeug für euren jeweiligen Bart oder das, was euch am meisten gefällt.Hier das, was jeweils gut für euch ist: Scheren sind normalerweise gut für längere Bärte. Trotzdem behalt ich sie immer griffbereit für verirrte Haare. Das wichtiste ist dennoch, darüber Bescheid zu wissen, dass, wenn ihr sie regulär zum Trimmen eures Vollbards benutzt, sie immer scharf zu halten, um zusammengezogene Haare und gesplisste Enden zu erwischen.Trimmer sind auf der anderen Seite gut für kürzere gleichmäßige Bärte. Sie sind auch super für Styles, die einen klaren Asschnitt beinhalten. Ihr müsst euch nicht eins aussuchen. Ich benutze beides. Seid euch nur klar über die Stärken und Schwächen, um den größten Nutzen aus euren Instrumenten zu ziehen.

Tipp #5 Stattet euch gut aus.
Ihr braucht offensichtlich Trimmer und Scheren in eurer Bartpflegeausstattung, aber es gibt noch einiges, was ihr haben solltet, wenn ihr wirklich die Bartkunst verfolgen wollt. Hier ist, was ihr noch in eurer Ausstattung haben solltet:

Grundlagen:
-Scheren und/oder Trimmer
-Einige gute Bartöle (Ich nehme "Pilgrim's Classic Hair & Beard Tonic)
-einen robusten, qualitaativ guten Kamm
-einen Nasenhaartrimmer (wichtiger als ihr denkt)

Optionales:
-Nassrasierzubehör (Sicherheitsrasierer, Pinsel, Rasierseife), um euren Ausschnitt eine ultra-klare Rasur zu geben (für Styles mit nacktem Ausschnitt)
-Leave-in conditioner
-Mustachewachs (für Bartstyles, ohne integrierten, gestylten Oberlippenbart) Das wichtigste ist, wenn ihr eure Bartausstattung einkauf, niemals, absolut niemals bei Werkzeugen zu sparen. Wirklich. Wenn ich mein Zeug einkaufe, frage ich mich "Kann ich das später meinen Kindern geben?". Wenn ihr das könnt, ist es Qualität.

Packt es an...